Der Parlamentarische Lenkungskreis zur Reaktivierung von Bahnstrecken für den Personenverkehr in Niedersachsen und nahm gestern die bedeutenden Untersuchungsergebnisse der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) entgegen. Diese Untersuchung zielte auf die Nutzwertanalysen der jeweiligen Bahnstrecken und insofern der Frage, welche Strecke gute Voraussetzungen erfüllt, den Förderbedingungen des Bundes für Investitionsmittel zu genügen.
Von den insgesamt 20 untersuchten Strecken schaffen es sowohl Lüneburg-Bleckede als auch Winsen-Salzhausen vorerst nicht in die nächste Stufe des Prozesses. Gleichzeitig wird für die Strecke Lüneburg betont, dass das Ergebnis nur ein Zwischenstand sei, die nach derzeitiger Untersuchung voraussichtlich nicht förderfähig sei. Weitere Maßnahmen vor Ort könnten die Bewertung aber noch positiv gestalten.
Für Philipp Meyn als örtlichen Landtagsabgeordneten ist dies ernüchternd wie auch Ansporn zu gleich: „Jetzt gilt es zu prüfen, welche konkreten Maßnahmen vor Ort notwendig sind, um die Förderbedingungen zu erfüllen. Die Strecke ist von hoher Bedeutung für die Anbindung des ländlichen Raums, der Siedlungsentwicklung im Landkreis, dem Klimaschutz und natürlich einer attraktiven Mobilität vor Ort. Ich werde nächste Woche im Rahmen der Sitzung des Niedersächsischen Landtags Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium führen, um alle Möglichkeiten einer Reaktivierung der Bahnstrecke auszuloten“, so Meyn.